Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen
Regionale Informationen zum Klimawandel finden Sie auf den Seiten des Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz
Aufbau der abgebildeten Grafiken
Die hier abgebildeten Grafiken geben jeweils die Entwicklung eines Parameters oder einer Kenngröße als 30-Jahresmittel an. Diese Vorgehensweise erhöht die Robustheit der abgebildeten Entwicklung und macht es möglich, den Einfluss des Klimawandels von kurzfristigen Wetterveränderungen (natürliche Variabilität des Klimasystems) zu unterscheiden. Die Auswertung erfolgt auf der Ebene des Naturraums, da angenommen wird, dass diese Skala die ermittelten Klimaänderungen am besten widerspiegelt.
In den unten stehenden Grafiken enthält ein Bildkasten eine Analyse der Jahresmittelwerten, die saisonalen Analysen der einzelnen Jahreszeiten und die weinbauliche Vegetationsperiode.
Der blaue Bereich gibt die Bandbreite an möglichen Klimaprojektionen an, die einen starken Klimaschutz voraussetzen (Klimaszenario RCP 2.6).
Der rote Bereich gibt die Bandbreite an möglichen Klimaprojektionen an, die eine fossile Entwicklung der Menschheit mit wenig Klimaschutz voraussetzen (Klimaszenario 8.5).
Weiterführende Informationen und Literatur zu den genauen Hintergründen der verschiedenen Klimaszenarien finden Sie hier: Weiterleitung zum DWD
Absolute Werte sind auf der linken Y-Achse zu finden. Abweichungen im Vergleich zu einer Referenzperiode (diese Referenz bildet die 0-Linie) auf der rechten y-Achse.
Die X-Achse stellt die Zeitachse dar.
Parameter Lufttemperatur
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Die Projektionen zeigen, dass im Landkreis selbst bei Einhaltung des Paris-Ziels bis 2100 noch eine zusätzliche Erwärmung von insg. bis zu 1.4°C möglich ist. Bei Nicht-Einhaltung ist eine Erwärmung von insgesamt über 5°C bis 2100 möglich. Die steigende Wärmebelastung übt direkten Einfluss auf die menschliche Gesundheit und die uns umgebende Natur- und Tierwelt aus.
Parameter maximale Lufttemperatur
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Kennwerte
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Die Anzahl von sommerlichen Luftmassen in einem Jahr kann anhand der Kennwerte für Sommer- und Hitzetage verdeutlicht werden. Jeweils gelten folgende Schwellenwerte:
Sommertage: Die Tageshöchsttemperatur beträgt mindestens 25°C.
Hitzetage: Die Tageshöchsttemperatur beträgt mindestens 30°C.
Die Anzahl von winterlichen Luftmassen in einem Jahr kann anhand der Kennwerte für Frost- und Eistage verdeutlicht werden. Jeweils gelten folgende Schwellenwerte:
Frosttage: Die minimale Temperatur eines Tages liegt unter 0°C.
Eistage: Die maximale Temperatur eines Tages liegt unter 0°C.
Parameter Niederschlag
Insbesondere der Parameter Niederschlag sollte aufgrund großer Unterschiede zwischen den Sommer- und Wintermonaten saisonal ausgewertet werden.
>> Grafik bitte am Rand anklicken <<
Der Klimawandel zeigt sich zunehmend in einer ungleichmäßigen Verteilung der Niederschläge über das Jahr hinweg, die immer stärkeren Schwankungen unterworfen ist. Dies führt dazu, dass sowohl längere Dürreperioden als auch extremere Starkregenereignisse immer wahrscheinlicher werden. Im Landkreis werden wir somit häufiger mit extremen Witterungsverhältnissen konfrontiert: Während Niederschläge über Wochen oder sogar Monate hinweg ausbleiben können, treten zugleich immer öfter Situationen auf, in denen Regenmengen, die normalerweise über Monate verteilt fallen, innerhalb weniger Stunden niedergehen. Diese Veränderung stellt eine enorme Herausforderung für Mensch und Natur dar und erfordert sowohl kurzfristige als auch langfristige Anpassungsstrategien.