Bauen und Sanieren

In 2045 sollen die Gebäude in Deutschland "klimaneutral" sein. Bei dem Thema nachhaltigen Bauen werden nicht nur die Energieverbräuche und einhergehenden Emissionen während des Bewohnen betrachtet, sondern auch die Baustoffe, für welche zur Herstellung, zum Transport usw. Energie benötigt wird ("graue Energie"). Die Motivation liegt darin in den zwei folgenden Punkten:

  1. Beim Bauen auf vorhandene Klimaveränderungen achten
  2. Mit unserer Bauweise möglichst positiv auf das Klima einzuwirken

Der Modernisierungsratgeber der Deutsche Energie-Agentur gibt Ihnen einen guten Überblick, welche energetischen Verbesserungen im eigenen Haus sich bezahlt machen können:
https://www.dena.de/newsroom/publikationsdetailansicht/pub/broschuere-modernisierungsratgeber-energie/

Mithilfe des Sanierungsrechners des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie können Sie eine Vorauswahl treffen, welche Sanierungen für Sie interessant sein könnten:
https://www.deutschland-machts-effizient.de/KAENEF/Redaktion/DE/Standardartikel/sanierungskonfigurator.html

Nachfolgend erfolgt eine zusammenfassende Darstellung zum Thema nachhaltiges/klimagerechtes Bauen, die Bauherren und Baufrauen als Impuls dienen sollen. Da dieses Thema äußerst umfangreich ist, wird für Details auf die folgende zentrale Informationswebseite des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat verwiesen:
https://www.nachhaltigesbauen.de/

Einen Praxisratgeber "Klimagerechtes Bauen", der mit dem Deutschen Städtetag ausgearbeitet wurde, finden Sie hier:
https://repository.difu.de/jspui/bitstream/difu/241301/1/DM17033173.pdf

Nachfolgend stichpunktartig Impulsbegriffe an die Hand gegeben, welche im Kontext eines nachhaltigen Bauens zu berücksichtigen sind:

  1. Grundstückswahl: geeignet für Solarenergie, Risiko von Hochwasser, Schlammanschwemmungen oder Schlagregen?
  2. Gebäudehülle: einfach recyclebare Materialien wie Holz statt Beton
  3. Gebäudedämmung: Dämmstoffe auf Basis von Holz, Wolle, Hanf, Schild oder Kork
  4. Innenwände: Lehmputz für automatische Feuchtigkeitsregulierung
  5. Heizsystem: z.B. Wärmepumpe in Verbindung mit Solaranlage und Akku
  6. Wasserverbrauchsreduktion: Nutzung von Regenwasser bspw. per Zisterne (u.a. für Garten und
    Sanitäranlagen) und / oder Aufbereitung von Grauwasser aus Badewanne, Waschbecken u. ä.
  7. Angestrebte Energie- und Klimaeffizienz des Gebäudes

Trotz oftmals etwas höherer Investitionskosten kann sich klimagerechtes Bauen lohnen. Es senkt die laufenden Verbrauchskosten, verringert häufig den Instandhaltungsaufwand und mindert die späteren Entsorgungskosten. Förderfähig sind komplette Umbauten auf eine bessere Effizienzhausklasse samt Baubegleitung und Einzelmaßnahmen.

Unterstützende Förderungen finden Sie über die Navigation der KfW unter folgendem Link:
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/

Ein städtisches Vorzeigeprojekt in diesem Thema bildet die 2021 fertiggestellte Kita "Am Rennweg" in Alzey

Mehr Vorzeigeprojekte in Rheinland-Pfalz finden Sie unter:
https://www.energieatlas.rlp.de/earp/praxisbeispiele/projektsteckbriefe/projekt-steckbriefe/anzeigen/kommune/157/