Wo die meiste Wärmeenergie am Beispiel eines freistehenden Einfamilienhauses verloren geht, verdeutlicht die folgende Darstellung:

Quelle: https://www.otterbach-otterberg.de/vg_otterbach_otterberg/Projekte/Klimaschutz/Energieberatungstermine/, aufgerufen am 23.02.2021

Entsprechend der obigen Abbildung sind folgende Sanierungsmöglichkeiten vorhanden und sollten im Detail geprüft werden:

  1. Dachboden-/Deckendämmung
  2. Heizungserneuerung (oder z. B. alleiniger Tausch der Umwälzpumpe von 2005 und älter amortisiert sich in der Regel nach 3-4 Jahren)
  3. Fenstertausch oder -abdichtung, Türabdichtungen (vor allem Kellertür und evtl. Dachgeschosseingang)
  4. Fassadendämmung
  5. Kellerdeckendämmung

Wichtig in diesem Zusammenhang ist die gesetzliche Austauschpflicht von Gas- und Ölheizungsanlagen, die älter als 30 Jahre sind. Dies muss innerhalb von 2 Jahren erfolgen (EnEV 2014). Hiervon ausgeschlossen sind:

  1. Eigentümer, die bereits seit dem 01.02.2002 ein Ein- oder Zweifamilienhaus bewohnen
  2. Wärmepumpen und Holzheizungen
  3. Heizgeräte mit weniger als 4 kW oder über 400 kW Nennleistung

 

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Ihren Schornsteinfeger. Weitere Details sind dem folgenden Link zu entnehmen.

https://www.energie-fachberater.de/beratung-foerdermittel/gesetzliche-vorgaben/gebaeudeenergiegesetz-geg/geg-2020-austauschpflicht-fuer-alte-oel-und-gas-heizkessel.php

Ein zentrales Element der Wärmewende wird die Wärmepumpe sein. Hierzu können Sie sich unter dem folgenden Link informieren:
https://www.waermepumpe.de/

Einzelne Maßnahmen sind ökonomisch so sinnvoll, dass die erreichte Rendite fast jeden Aktienfonds schlägt. Und das in fast jedem Fall mit einer großen Zuverlässigkeit.
Einige elementare Tipps für Kosteneinsparungen und CO2-Emissionsreduzierungen:

  1. Fenster: Beklebung zugiger Fenster mit Dichtung
  2. Wassersparköpfe: Einsatz von Sparköpfen in Küche, Waschbecken und insbesondere in Dusche (Ersparnis bei Duschsparkopf in 3-Personenhaushalt von zehntausenden Litern (!) warmes Wasser pro Jahr)
  3. Heizkörper:
    1. Nicht zustellen oder verdecken und sauber halten
    2. Bleiben kalt: hydraulischer Abgleich
  4. Elektrische Thermostate: Verwendung elektrischer Thermostate zur automatisierten Festlegung der benötigten Zimmertemperatur
  5. Heizungsrohre: Isolation der Heizungsrohre
  6. Lüften: Nur Stoßlüften
  7. Zimmertemperaturen:
    1. Nur so warm wie nötig, die Empfehlungen lauten für den Wohnbereich 20°C und das Schlafzimmer: 17°C (jedes °C mehr erhöht den Energiebedarf um etwa 6 %)
    2. Bei längeren Abwesenheiten Temperaturen senken

Die größte Herausforderung für Gebäude ist die CO2-neutrale Wärmeversorgung. Diese soll nach einem Szenario von Prognos (2020) wie folgt umgesetzt werden:

Quelle: https://www.dw.com/de/wie-heizen-wir-klimaneutral-w%C3%A4rmepumpe-schl%C3%BCsselrolle-statt-gas-%C3%B6l-kohle-fernw%C3%A4rme-mit-w%C3%A4rmepumpe/a-56499723, aufgerufen am 23.02.2021