Die sichere und auskömmliche Versorgung mit Nahrungsmitteln ist ein Grundbedürfnis. Damit Landwirte einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten können, müssen diese mit ihren Maßnahmen einerseits entsprechend honoriert werden. Andererseits muss jede Person Klimaschutz vorantreiben, um die Landwirtschaft vor weiter zunehmenden Wetterextremen zu schützen. Für die Landwirtschaft besteht ein enormes Potenzial, besonders weil sie laut dem Energieatlas der Energieagentur Rheinland-Pfalz etwa 70 % der Fläche Alzeys bewirtschaftet. Für Landwirte bestehen u. a. die folgenden Möglichkeiten für die aktive Teilhabe am Umwelt- und Klimaschutz:

  1. F.R.A.N.Z., https://www.franz-projekt.de/:
    Entwickelt und erprobt praxistaugliche und wirtschaftlich tragfähige Naturschutzmaßnahmen in intensiv bewirtschafteten Agrarräumen.
  2. Naturpaten, https://www.naturpaten.eu/:
    Praxisbeispiele und Kontakte für ein Fundraising, bei dem Landwirte (Teil-)Flächen für Blühwiesen gegen Zahlungen vornehmen können
  3. Blühende Landschaften, https://bluehende-landschaft.de/bluehflaechen/landwirtschaft/:
    Informationen rund um das Thema Landwirtschaft und Biodiversität mit Ansprechpartnern
    Gruppe Rheinhessen: Telefon: 0176 23295692, E-Mail: wildbienenbotschafter@larro.de
  4. Landschafft - Stiftung Kulturlandschaft, http://www.landschafft.info/stiftung/:
    Informationsveranstaltungen, Projektdurchführungen und Informationsstelle
    Telefon: 030/319 04 582, E-Mail: stiftung@landschafft.info
  5. Produktionsintegrierte Maßnahmen (PIK), verantwortlich: Landwirtschaftskammer RLP
    https://www.lwk-rlp.de/de/beratung/detail-beratung/news/detail/News/moeglichkeiten-und-chancen-von-produktionsintegrierter-kompensation/
    Telefon: 0671 7930, E-Mail: kontakt@snu.rlp.de

Ein zusammenfassendes Video für Landwirte und Interessierte ist unter dem folgenden Link verfügbar, das insbesondere ab etwa 22:30 Minuten die meisten oben genannten Themen anspricht:
https://www.youtube.com/watch?v=sWAqMBI73fE

Bei Fragen zu den Themen Umwelt- und Naturschutz können alle Landwirte und Winzer gerne die folgenden Kontaktpersonen des Regionalteams Rheinhessen-Nahe-Hunsrück vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum des Landes Rheinland-Pfalz ansprechen:

  1. Hadlok, Doris, 06761-9402-18, Doris.Hadlok@dlr.rlp.de
  2. Heller, Frederik, 06133-930-170, Frederik.Heller@dlr.rlp.de
  3. Tebbe, Claudia, 06133-930-142, Claudia.Tebbe@dlr.rlp.de

Je nach Art der landwirtschaftlichen Aktivitäten ist ein weites Feld an Maßnahmen für mehr Umwelt- und Klimaschutz möglich, dies ist unter anderem:

  1. Verhinderung von Ausdünstungen bei Lagerung von Mist und Gülle
  2. Effektiver Einsatz von Stickstoffdünger mit zügigem Unterpflügen

Wichtig ist zudem die Stellungnahme des Umweltbundesamts, wonach der Einsatz von Bioenergie ("Energiepflanzen") weiterhin nur sehr limitiert erfolgen soll und weitere Landumnutzungen im ökologischen Sinn zu vermeiden sind (siehe: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/bioenergie#Biogas).

Die Landwirtschaft bietet neben der Nutzung von Bioenergie ein viel größeres Potenzial: die Solarenergie.
Hier ist es möglich, Solaranlagen mit Landwirtschaft (auch beim Anbau von Getreide uvm.) zu kombinieren. Dies nennt sich "AGRI-Photovoltaik". Landwirte müssen ausreichend Geld erwirtschaften und dies ist eine weitere Möglichkeit, wie in der folgenden Studie des Fraunhofer Instituts vom Oktober 2020 untersucht wurde:
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/APV-Leitfaden.pdf

Zuletzt finden Sie unter dem folgenden Link Fragen und Antworten zum Investitionsprogramm Landwirtschaft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft:
https://www.bmel.de/SharedDocs/FAQs/DE/faq-investitionsprogramm-landwirtschaft/FAQList.html;jsessionid=232B6D0868BF9FE52509BF0B5F64A99B.internet2842#f85178